Chronik

Auf dieser Seite können Sie in der Chronik unseres Vereins stöbern. Die Chronik wurde in unserem Jubiläumsjahr 2007 anlässlich des 125 jährigen Bestehens unseres Vereins von unseren Ehrenmitgliedern Franz-Josef Weber und Bernhard Reich erstellt.



vor 1882



















1882









1891


1907








1920






1926








1929





1932








1936






1938



















1950



1952




1955





1958









1961



1962








1963









1969




1972








1974

1977







1978




1980











1982
















1990







1992







1996





1999




2000












2003




2004




2007






2012





2013


Nach alten Urkunden scheint der Ursprung der Siegelauer Volksmusikkunst bis ins 14. Jahrhundert zurückzureichen. Schon im Jahre 1351 ist von einem Spielmannslehen in "Sigylnowe" die Rede. Im Güterregister des Margarethenstifts in Waldkirch taucht dieses Spielmannslehen im Jahre 1554 wieder auf. Die Einträge lassen es möglich erscheinen, dass sowohl im 14. als auch im 16. Jahrhundert in Siegelau eine Spielmannsgilde bestand, die gewerbsmäßig und "zu Recht" musizierte. Sicher wurde die Siegelnder Musik durch den lebensfrohen Barockstil befruchtet. Damals mögen die Siegelauer Tanzmelodien entstanden sein, die in den folgenden Jahrzehnten bis ins vorige Jahrhundert gespielt wurden und schließlich Berühmtheit erlangten.
So kann man wirklich sagen, dass die Musik in Siegelau seit vielen Jahrhunderten gepflegt wird. Viele Musikernamen sind mit dieser Geschichte verbunden. Immer fanden sich junge Leute, die den Älteren nacheiferten, die Tradition und überkommene Melodien weiterführten. Unter ihnen ragen besonders 2 hervor, die weit über die Grenzen des Dorfes und Tales hinaus bekannt und beliebt waren: der "Brosi" und der "Klaus". Eifrig waren die Zwillingsbrüder in den 70er Jahren des vorletzten Jahrhunderts nach Bleibach zum "alten Ziegler" gepilgert, um dort, bei einem zünftigen Meister volksmäßiger Musik, das Klarinettenspiel zu erlernen. Bald hatten sie diese Kunst selbst zur Meisterschaft gebracht. So traten sie die Nachfolge älterer Musiker an, die aus verschiedenen Gründen ihr Spiel aufgeben mussten. Überall war die "Siegelauer Tanzmusik" bekannt und wurde entsprechend oft verlangt.


Gründung der Siegelauer Musik auf Anregung des damaligen Ortspfarrers Herrn Martin Ehrat, der auch den Vorsitz übernahm, mit insgesamt 22 Musikern. Als erster Dirigent der Musik konnte der Schulverwalter Dufner gewonnen werden. Nach dessen Versetzung übernahm sein Nachfolger als Schulverwalter Herr Kienzler das Dirigentenamt. Nach der Versetzung von Hr. Kienzler mussten sich die Musiker erneut nach einem Nachfolger umschauen - man konnte Herrn Schreinermeister Franz Josef Nopper aus Kollnau als Dirigenten gewinnen. Auch Herr Nopper hat aber nach nur zwei Jahren die Leitung der Kapelle aufgegeben, weil ihm der weite Weg von Kollnau nach Siegelau zu beschwerlich wurde.


Nun verstummten auf kurze Zeit die Instrumente, bis dann im Jahr 1891 Herr Ratschreiber Sailer von Bleibach als Dirigent gewonnen werden konnte.

Auch im Jubiläumsjahr 1907 war Herr Sailer noch Dirigent der Siegelauer Musikkapelle. Erster Vorsitzender war 1907 Wilhelm Fix. Aus den spärlichen Unterlagen über die Vereinsgründung und deren Tätigkeiten in den Anfangsjahren kann nicht entnommen werden, wie lange Herr Sailer nach Siegelau kam, um unsere Musikkapelle zu leiten. Es ist nur bekannt, dass Herr Sailer die Kapelle auf einen guten musikalischen Stand brachte und den Dirigentenposten so lange ausübte, bis es ihm aufgrund seines Alters nicht mehr möglich war. Nachfolger von Herrn Sailer würde Herr Alexander Wangler, "Xander" genannt.

Die Zeit nach dem ersten Weltkrieg ließ die Lust und Freude an der Musik nicht gerade gedeihen. Es ist nicht bekannt, wann nach dem ersten Weltkrieg die Musik ihre Tätigkeit wieder aufnahm. Bekannt ist nur, dass bereits 1920 junge Musiker in die Kapelle eintraten, so dass zu diesem Zeitpunkt die Kapelle wieder bestanden haben muss. Den Dirigentenstab übernahm nach dem Krieg wieder Alexander Wangler.

Im Jahre 1926 wurde dann der Musikverein (aktive und passive Mitglieder) gegründet. Ab diesem Zeitpunkt sind dann auch lückenlose Aufzeichnungen des Geschäftsführers vorhanden. Schwierigkeiten, vor allem wirschaftlicher Art, brachten manches Problem, das zunächst unüberwindlich schien. Tatkraft, Hilfsbereitschaft und nicht zuletzt der Idealismus der Mitglieder brachten aber immer wieder einen neuen Ausweg. Bei kirchlichen und weltlichen Feiern, an Geburtstagen und zu Jubiläumsfesten trug der Musikverein hinfort zur Gestaltung bei. Einladungen in andere Ortschaften, Konzerte in Nachbargemeinden wie in Siegelau selbst, brachten einerseits viel Arbeit aber auch ebensoviel Freude und Beifall.

Im Jahre 1929 übernahm der bisherige Schriftführer August Fahrländer die musikalische Leitung. Damit war ein Mann gewählt worden, der sich mit Leib und Seele der Musik verschrieben hatte. Unter der Vorstandschaft von August Burger machte der Verein weiterhin gut Fortschritte. Daneben pflegte man Geselligkeit und Frohsinn. Das Protokollbuch erzählt von manchen heiteren oder gar übermütigen Stunden.


In diesem Jahr konnte der Verein sein 50 jähriges Bestehen feiern. Alles war bestens vorbereitet, nur das Wetter am Vormittag lies die Hoffnungen schrumpfen. "Selbst unsere Herren Wirte in der so schön errichteten Gaststätte sahen bei diesem nassen Überfall gar nicht gastfreundlich aus", steht da im Protokollbuch zu lesen. Nun, das Wetter wurde damals nach kurzer Zeit besser, und mit geringer Verspätung konnte das Fest doch noch seinen geplanten Verlauf nehmen. Wenn das Sprichwort sagte: "In Siegelau, da ist der Himmel blau", dann hatte er eben blau zu sein, komme was da wolle.

Auch nach dem Beginn des 3. Reiches behielt man die alten lieb gewordenen Gewohnheiten in unveränderter Form bei. Ein Erlebnis besonderer Art bot der Ausflug an den Bodensee. Dabei konnte in Friedrichshafen auch der "Zeppelin" besichtigt werden. Der Schriftführer gestand später, er habe die Musikkapelle Siegelau auf dem silbergrauen Kleid des Luftschiffes verewigt.

Die letzen Einträge aus dem Jahre 1938 lassen noch einmal erkennen, wie vielfältig das Auftreten einer Musikkapelle besonders in einem kleinen Dorf ist; sie lassen aber auch darauf schließen, wie leer dieses dörfliche Leben ohne Musik wäre. 1939 konnte Dirigent August Fahrländer sein 10 jähriges Dirigentenjubiläum feiern. Während des großen Völkerringend war dann jede Tätigkeit unmöglich. Einmal war den Menschen der Sinn für Musik und Freude verloren gegangen, zum anderen standen die meisten Musiker als Soldaten an der Front.
Die erste Hauptversammlung nach dem verderblichen Krieg stand daher im Jahre 1949 noch immer unter dem bedrückenden Eindruck des Krieges und seiner Folgen. Sieben Musiker waren gefallen, 2 vermisst. Als 1947 der kleine Rest der aktiven Musiker aus der Gefangenschaft zurückkehrte, sah die Lage für den Musikverein recht hoffnungslos aus. Dass die Kapelle trotzdem nicht untergehen sollte, ist in der Hauptsache ein Verdienst etlicher alter Musiker, die, eigentlich längst im "Ruhestand", wieder zu den Instrumenten griffen. So war auch Alexander Wangler mit siebzig Jahren wieder dabei. Und sie retteten - wie man sieht mit bestem Erfolg - was zu retten war. Allen voran setzte Dirigent August Fahrländer alles daran, der geschwächten Kapelle neue Kräfte zuzuführen. Instrumente mussten repariert oder neu angeschafft werden, Notenmaterial war zum Teil verloren gegangen. Vor dieser schwierigen Situation scheute August Fahrländer nicht zurück und erreichte tatsächlich, dass die Kapelle innerhalb weniger Jahre wieder mit 27 Mann Gesamtstärke bestand. Wer wollte hier den Idealismus leugnen?

Schmiedemeister Vitus Schneider wurde 1950 mit der Führung des Vereins als Vorsitzender beauftragt. Er und die neue Vorstandschaft sollten im Amt bleiben, bis wieder passive Mitglieder für den Verein gefunden wurden.

In diesem Jahr konnte der Verein sein 70 jähriges Bestehen feiern. Lange hatte man sich darauf gefreut und ließ sich auch durch bedenkliches Wetter nicht beeinflussen. Eine stattliche Reihe verdienter Musiker konnte bei diesem Anlass geehrt werden. Am Festkonzert nahmen 21 Musikvereine und ein Gesangsverein teil.

Dirigent Fahrländer konnte sein 25 jähriges Jubiläum feiern. In der Generalversammlung 1957 beschloss man wieder einen passiven Mitgliederstamm zu gründen. In diesem Jahr konnten Franz Anton Mack und Andreas Resch auf eine 50 jährige aktive Mitgliedschaft zurück blicken und wurden deshalb mit der großen goldenen Ehrennadel des Oberbadischen Blasmusikverbands geehrt.

Da Vitus Schneider 1958 sein Amt als Vorsitzender aus persönlichen Gründen niederlegen musste, baten ihn seine Kameraden erfolgreich, doch als Beisitzer seine Erfahrungen in den Dienst des Vereins zu stellen. Den Vorsitz übernahm nun August Walter, der am 8. Februar des folgenden Jahres bei einem Unglück sein Leben ließ. So wurde in der nächsten Generalversammlung Herbert Fahrländer zum Vorsitzenden gewählt. Erfolgreich beteiligte sich die Musikkapelle in diesem Jahr bei einem Wertungsspiel in Elzach, wo die unermüdliche Arbeit des Dirigenten August Fahrländer wie auch der Eifer, mit dem die Musiker ihre Proben besuchten, verdiente Anerkennung fanden.

Wegen beruflicher Veränderung bat Herbert Fahrländer 1961 von einer Wiederwahl zum Vorsitzenden abzusehen. An seiner Stelle wählte die Generalversammlung Josef Walter I.

Im Jubiläumsjahr 1962 stand die Feier des 80 jährigen Bestehens im Vordergrund der Vereinstätigkeit. Schon früh wurde mit den Vorbereitungen begonnen. Gleichzeitig trat auch der langjährige Schriftführer Wilhelm Burger, der sein Amt mehr als drei Jahrzehnte zum Wohl des Vereines versehen hart, in den wohl verdienten Ruhestand. Sein Nachfolger wurde Bernhard Haberstroh (Mußbach).
Ganz groß feierte man im Sommer das 80 jährige Bestehen. Ehrungen beim Festbankett, viele Gäste und Kapellen beim Festkonzert und ein zünftiger Bunter Abend waren Kennzeichen der Festlichkeiten.

Seit Kriegsende hatten sich einige Veranstaltungen so gut eingeführt, dass sie regelmäßig wiederholt wurden. Dazu gegärten das Frühlingsfest und das Herbstfest, meist auf dem Gscheid. Leider musste sich der bewährte Dirigent aus Gesundheitsgründen dazu entschließen, den Dirigentenstab niederzulegen. Fleiß, Umsicht und musikalisches Talent dieses Idealisten waren jahrzehntelang mitbestimmend für das Leben des Vereins. August Fahrländer wurde daher zum Ehrendirigenten ernannt. Vom Verband erhielt er für 49 Dienstjahre die große goldene Ehrennadel aus der Hand von Präsident Faller. Kommissarisch übernahm Paul Seitz die Leitung der Kapelle. Nun musste ein neuer musikalischer Leiter gesucht werden, der sich in Musiklehrer Jaekel fand.

Seit 1969 dirigierte Jaekel die Kapelle. Auch er nahm sich gleich der Nachwuchsfrage an und bildete junge Musiker aus, die schon frühzeitig öffentlich auftraten. Dass in der Nacht zum 1. Weihnachtsfeiertag der frühere Vorsitzende und seit 1932 aktive Musiker Vitus Schneider verstarb, brachte auch dem Verein einen schweren Verlust.

Zum Jubiläumsfest des 90 jährigen Bestehens durfte Vorsitzender Josef Walter I die silberne Ehrennadel in Empfang nehmen, de von seinen 25 Musikerjahren die letzen 10 als "Kapitän" gedient hatte. Da Dirigent Jaekel zum Ende des Jahres gekündigt hatte, war es Sache des Vizedirigenten Paul Seitz wieder den Taktstock zu übernehmen. Die Bemühungen um einen neuen musikalischen Leiter hatten schon Anfang 1973 Erfolg, als sich der ehemalige Verbandspräsident Jakob Blum aus Limburg sofort bereit erklärte, die Leitung der Kapelle zu übernehmen. Mit ihm war ein versierter Fachmann der alten Schule gewonnen worden, welcher der Kapelle in den folgenden Jahren sein Gepräge gab.

Eintragung als e.V. in das Vereinsregister

Nachdem Josef Walter I im Herbst 1977 sein Amt niedergelegt hatte, wählten die Mitglieder in der Generalversammlung seinen Namensvetter Josef Walter II zum Vorsitzenden. Seinem Vorgänger wurde vom Verein, wie von Bürgermeister Schindler, für seine Arbeit Anerkennung und Dank ausgesprochen, die er sich in 17 aktiven Jahren als "Vereinskapitän" wohl verdient hatte. Die Folge der traditionellen Veranstaltungen war schon mehrfach durch einen Altennachmittag erweitert worden, der unter der Mitwirkung der Landjugend veranstaltet und seither regelmäßig ins Programm mit aufgenommen wurde.

In den Protokollen der Vorstandssitzungen von 1975 war erstmals über die Einführung von Trachten die Rede. Die schwere aber gelungene Entscheidung zog sich über zwei Jahre hin. Am 5. März 1978 nahm eine Abteilung des Musikvereins an der Hauptversammlung des Bund "Heimat und Volksleben" e.V. teil, um endlich die neuen Trachten vorzustellen.

Gelegentlich hatte Dirigent Jakob Blum durchklingen lassen, dass er sein achtes Lebensjahrzehnt nicht voll weiterdirigieren wolle. Das Patroziniumsfest 1980 brachte dann den letzten offiziellen Auftritt unter Jakob Blums Stabführung. Schon drei Tage später hielt der neu gewonnene Dirigent Herbert Binninger die erste Probe ab. Er trat ein wohlgeordnetes Erbe an. Gleichwohl war bald zu spüren, dass er eben ein junger Mann mit jungen Ideen war. Solches steckte offensichtlich an. Jedenfalls war beim Bierfest in Furtwangen festzustellen, dass der Musikverein Siegelau einen ausgezeichneten Conferencier in Gestalt seines Vorsitzenden in den eigenen Reihen hatte. Eine ganz neue Idee kam in der Adventszeit 1980 zum Tragen: man wagte den Versuch eines Adventskonzertes in der heimischen St. Vitus Kirche. Dies wurde ein voller Erfolg, an welchem auch der Kirchenchor Siegelau, vom Männerchor Gutach verstärkt, seinen Anteil hatte.

Als Abschluss des ersten Jahrhunderts seines Bestehens galt es vom Musikverein Siegelau erst einmal Geburtstag zu feiern. Das geschah im Juni und erreichte einen Höhepunkt: Landrat Dr. Mayer konnte dem Musikverein die Pro-Musica-Plakette verleihen.  Damit wurde die 100 jährige Tätigkeit im Dienst der Öffentlichkeit von deren Vertretern offiziell anerkannt vom Oberbadischen Blasmusikverband übers Regierungspräsidium bis hin zum Bund "Heimat und Volskleben". An einem der vier Tage waren auch die Freunde aus der Schweiz mit von der Partie und natürlich kamen viele Gratulanten, um bei herrlichem Sommerwetter mitzufeiern.

Da Josef Walter II aus beruflichen Gründen bat, von einer Wiederwahl abzusehen, übernahm in der Jahreshauptversammlung 1985 der bisherige Schriftführer Bernhard Haberstroh die Vereinsleitung. Allgemein bedauerte man, dass Dirigent Herbert Binninger, seit 1980 Leiter der Kapelle, im Oktober 1986 seine Tätigkeit beendete. Als Nachfolger wurde Alois Ruf aus Suggental gewonnen. Mit sein Verdienst dürfte es sein, dass die Arbeit kontinuierlich weiterging.

Seit einiger Zeit agierte unter dem Namen "Siegelauer Schällefitzer" eine Abteilung des Musikvereins bei verschiedenen geselligen Anlässen, auch außerhalb des Dorfes. So hatten sie sich mittlerweile im Elbtal einen Namen gemacht, was in der Hauptversammlung besonders anerkannt wurde. Im Jahr 1991 verlor der Verein einen alten Veteran, Vitus Haberstroh. Mit dem "Soler-Vit" ging auch eine Legende zu Ende, denn er war wirklich der allerletzte, der noch mit Brosi und Klaus musiziert hatte.

Das 110 jährige Bestehen des Vereins wurde gebührend gefeiert. Ein gemeinsames Festbankett mit der Werkkapelle Gütermann, die im gleichen Jahr gegründet wurde, leitete das Jubiläumsjahr ein. Das Jubiläumsfest wurde auf dem Festplatz in Siegelau mit einem Blasmusikabend, den Feldberges Spitzbuben und einem Tag der Blasmusik am Sonntag mit einem großen Festumzug gefeiert. Bei einem Vorspielwettbewerb "Volksmusik aus Baden-Württemberg", welcher vom SWR veranstaltet wurde, erhielten die Siegelauer Schällefitzer den 1. Preis.

Ein musikalischer Höhepunkt des Jahres 1996 war das im November durchgeführte Wunschkonzert in der Festhalle Bleibach. An diesem Abend wurde unser Dirigent Alois Ruf für seine 10 jährige Tätigkeit geehrt. Ein lang gehegter Wunsch des Musikvereins ging mit dem Spatenstich für das Haus der Vereine in Siegelau durch Bürgermeister Schomas am 23.11.1996 in Erfüllung.

Lange hat man in Siegelau darauf gewartet, dass ein Gemeinschaftshaus erstellt wird. Um so größer war die Freude, als wir am 23.10.1999 das erste Konzert im neuen Haus der Vereine veranstalten konnten. Hierbei wurde Josef Kaltenbach für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft mit der großen goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.

In der Jahreshauptversammlung des Milleniumjahres bat der 1. Vorsitzende Bernhard Haberstroh nach 15 Jahren von einer Wiederwahl abzusehen. Der neue Vorsitzende wurde Hansjörg Schneider. Im Frühjahr wurde Albert Fahrländer für seine 50 jährige aktive Mitgliedschaft beim Konzert im Haus der Vereine mit der großen goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Außerdem wurde der langjährige Vorstand Bernhard Haberstroh von Bürgermeister Schomas mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg geehrt. Zum Jahreskonzert, welches zugleich auch das Abschiedskonzert des langjährigen Dirigenten Alois Ruf war, hatte der Musikverein eingeladen. Mit diesem Konzert ging eine sehr erfolgreiche Dirigentenzeit zu Ende. Alois Ruf konnte auf 14 Jahre vorbildliche Dirigentenarbeit zurück blicken. Es war vorgesehen, dass ab 2002 Thomas Dorer aus Bleibach die musikalische Leitung der Kapelle übernehmen würde. Für das vakante eine Jahr wurde Cornelius Weller als Dirigent verpflichtet.

Unter dem Motto "Flotter Dreier der Musik" stand das zweite Dreierkonzert mit der Trachtenkapelle Bleibach und der Werkkapelle Gütermann aus Gutach an. Zu einer großen Attraktion wurden wir auf dem Rathausplatz in Freiburg, als wir dem Hochzeitspaar Kerstin und Stephan ein Ständchen spielten.

Gründung der Siegelauer Holzschopfmusikanten zur Gestaltung des Freitag Abends des Frühlingsfests im Rahmen eines zünftigen Bauernballs. Die Holzschopsmusikanten bestehen seit der Gründung aus ca. 15 Musikern des Gesamtorchesters und treten inzwischen auch bei anderen Anlässen und weit über die Grenzen des Elz
tals hinaus auf.

Zum 125 jährigen Jubiläum des Musikvereins Siegelau wurde ein ganzes Jahr lang der Geburtstag der Kapelle gefeiert. Zu Beginn stand ein Festbankett im Haus der Vereine bei dem die Festschrift offiziell vorgestellt wurde und viele Grußwort entgegengenommen werden konnten. Das große Jubiläumsfest war ein voller Erfolg und konnte mit dem Kreistrachtenfest und somit einem großen Umzug gebührend gefeiert werden. Als Abschluss des Jubiläumsjahres fand ein Adventskonzert in der St. Vitus Kirche in Siegelau statt.

Nach 12 Jahren im Amt bat Hansjörg Schneider um Niederlegung seiner Tätigkeit als 1. Vorsitzender. Neu gewählt wurde Daniel Haberstroh als neuer Vorstand. 2012 war auch das Abschiedsjahr von unserem langjährigen Dirigenten Thomas Dorer. Nach 11 Jahren als musikalischer Leiter verabschiedete man ihn mit einem großen Adventskonzert in der Bleibacher Halle.

Als Nachfolger von Thomas Dorer konnte ab Januar 2013 unser neuer Dirigent Stephan Wehrle aus Obersimonswald gewonnen werden.


Wir hoffen, dass die Chronik des Musikvereins Trachtenkapelle noch lange weitergeschrieben werden kann!!


Brosi und Klaus
















Musikkapelle um 1890












Siegelauer Musik 1928















Prozession 30 er Jahre

Ausflug nach Simonswald 1934

Ständchen für Virus Schneider 1948

Festwiese bei Fehrenbachs 1952

Triumphbogen beim Bären

Ausflug auf den Bächen 1969


1. Adventskonzert in der St. Vitus Kirche 1980

Festdamen 1982

Andreas Wölfle

Schällefitzer

Jubiläumsumzug 1992
10 Jahre Alois Ruf

Spatenstich HdV
Abschied Alois Ruf 2000
Cornelius Weller 2001
Dirigenten-Trio 2003